Was ist der Unterschied zwischen „eigener Quellkohlensäure“ und Kohlensäure Es gibt zahlreiche Mineralwässer, auf deren Etikett steht „mit Quellkohlensäure versetzt“ (also nicht mit eigener Quellkohlensäure versetzt) oder es steht auf dem Etikett „mit Kohlensäure versetzt“, das heißt,  dass es sich um kein CO2 handelt, das der Quelle, also der Erde entstammt, sondern von CO2-Herstellern bezogen wurde und synthetisch hergestellt wurde. Wie Sie sicherlich wissen, befindet sich im Erdinnern nach wie vor aktiver Vulkanismus, der mit extrem hohen Temperaturen einhergeht. Ausbund dieses Vulkanismus sind Vulkanausbrüche und geothermische Erscheinungen, wie z. B. die Geysire auf Island. So entstehen ständig quasi „Stoffwechselreaktionen“, die aus dem Vulkanismus und Magmatismus im Erdinnern herrühren. Hierbei entstehen nicht zuletzt Gase, die per Überdruck bzw. Auftrieb mit verschiedenen Geschwindigkeiten und in verschiedenen Zonen der Erde zur Erdoberfläche aufsteigen. Ein ausgeprägtes Merkmal unserer Region hier im Gebiet der Vulkaneifel ist, dass hier geogenes CO2 (präzise ausgedrückt „Kohlenstoffdioxid“) aufsteigt. Man kann dies an zahlreichen sogenannten „Maaren“, dies sind erloschene Vulkane, deren Kegel sich mit Wasser gefüllt haben, erkennen, indem dort CO2-Gasblasen aufsteigen.   Was bedeutet „enteisent“ Noch ein Wort zu dem Stichwort „enteisent“. Natürliches Mineralwasser ist von ursprünglicher Reinheit und stammt aus einem unterirdischen, von Verunreinigungen geschützten Wasservorkommen. Wir dürfen also diesem Naturschatz keine Behandlung, wie zum Beispiel Reinigung oder Desinfektion oder ähnliches, angedeihen lassen. Man darf lediglich das geogene Eisen aus dem Mineralwasser herausfiltern. Dies geschieht mittels Belüftung, so dass der in der Luft gebundene Sauerstoff das Eisen zum Oxidieren bringt und der rostfarbene Rückstand mittels Sandfiltern aus dem Mineralwasser herausgefiltert werden kann. Dieser Prozess ist vorgeschrieben, da das Mineralwasser ansonsten in einer angebrochenen Flasche innerhalb weniger Stunden ein bräunlich-trübes Aussehen annehmen würde und sich dann ein hässlicher brauner Bodenbelag bilden würde. Der Enteisenungsprozess ist rein physikalisch und muss deklariert werden, daher der Wortlaut „enteisent“.   Die Qualität des Mineralwassers erhalten Um die Qualität des Mineralwassers längstmöglich zu erhalten sollte es richtig gelagert werden. Mineralwasser sollte vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt sein. Damit das Mineralwasser seine Kohlensäure nach dem Öffnen behält, sollte die Flasche direkt wieder verschlossen werden. Eine bereits geöffnete Flasche kann, wenn sie immer wieder dicht verschlossen wird, einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Originalverschlossen sind natürliche Mineralwässer in Glasflaschen bis zu vier Jahre und länger haltbar. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist auf dem Etikett angegeben. Getränke in PET-Flaschen sollten aufgrund der Verpackungseigenschaften innerhalb von 10 – 12 Monaten nach der Abfüllung getrunken werden.   Der menschliche Organismus und natürliches Mineralwasser  Die in Mineralwasser enthaltenen gelösten Mineralstoffe finden sich auch im menschlichen Organismus wieder. Da der menschliche Körper keinen Speicher besitzt, um die durch den Genuss von Mineralwasser aufgenommenen Mengen an Mineralstoffen vorzuhalten, ist eine höhere Zufuhr von Mineralstoffen für gesunde Menschen unbedenklich. Überschüssige Mengen werden vom Körper ausgeschieden. Legt man die von Ernährungsberatern und Medizinern empfohlene Aufnahmemenge an Flüssigkeit zugrunde, diese bewegt sich je nach Alter und Tätigkeit des Menschen zwischen 2 und 3 Liter pro Tag, so kann man behaupten, dass die Mineralstoffzufuhr durch den Genuss von Mineralwasser aus ernährungsphysiologischer Sicht die beste Art der Aufnahme ist.
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